🇦🇺 Lamington – Der süße Klassiker vom anderen Ende der Welt
Lamingtons sind mehr als nur kleine Kuchenwürfel – sie sind ein Stück australischer Geschichte. Der Legende nach entstand das Rezept Ende des 19. Jahrhunderts im Hause von Lord Lamington, dem damaligen Gouverneur von Queensland. Als unerwartet Gäste kamen, soll sein Koch improvisiert haben und aus übrig gebliebenem Biskuit, Schokoladenglasur und Kokosraspeln dieses köstliche Gebäck geschaffen haben. Was als Resteverwertung begann, wurde bald zu einer nationalen Ikone – und heute gelten Lamingtons als eines der bekanntesten Desserts Australiens und Neuseelands.
Die Kunst des perfekten Biskuits
Das Herzstück eines gelungenen Lamingtons ist der luftige, aber stabile Biskuit. Sein Geheimnis liegt in der klassischen „Creaming-Methode“ – dem gründlichen Aufschlagen von Butter und Zucker. Dieser Schritt ist entscheidend: Wird die Butter mehrere Minuten hell und luftig geschlagen, entsteht eine feine Struktur, die den Teig mit winzigen Luftbläschen durchzieht. So wird der Kuchen nach dem Backen zart, gleichmäßig und dennoch stabil genug, um das Eintauchen in die Glasur zu überstehen, ohne zu zerfallen.
Auch die Zugabe von Speisestärke (Maisstärke) spielt eine zentrale Rolle. Sie macht die Krume besonders weich und sorgt dafür, dass der Biskuit trotz der feuchten Glasur leicht bleibt. Alle Zutaten – Butter, Eier und Milch – sollten dabei Zimmertemperatur haben. Nur so verbinden sie sich zu einer homogenen, geschmeidigen Masse, die gleichmäßig aufgeht und nicht gerinnt.

Schokoladenglasur mit Glanz und Charakter
Die Schokoladenglasur ist das Markenzeichen der Lamingtons – sie hüllt jeden Würfel in eine glänzende, aromatische Schicht. Wichtig ist, die Glasur während des Arbeitens auf leichter Wärme (z. B. im Wasserbad) zu halten, damit sie flüssig, aber nicht zu heiß bleibt. Wenn sie zu warm ist, saugt sich der Biskuit zu stark voll, wenn sie zu kalt wird, lässt sie sich nicht mehr gleichmäßig verteilen.
Ein Profi-Tipp: gesiebter Puderzucker sorgt für eine seidige Textur und verhindert Klümpchenbildung. Zum Überziehen verwendet man am besten zwei Gabeln – so lassen sich die Stücke vollständig eintauchen und gleichmäßig herausheben, ohne dass sie zerbrechen.
Der letzte Schliff: Kokosraspeln wie Schnee
Nach dem Schokoladenbad folgt das, was den Lamington unverwechselbar macht: eine Schicht aus feinen Kokosraspeln. Sie haften perfekt an der noch feuchten Glasur und verleihen jedem Würfel seinen charakteristischen Look – außen zart knusprig, innen weich und saftig. Der Trick besteht darin, die Würfel großzügig und gleichmäßig zu wälzen, damit jede Seite bedeckt ist. Danach sollten die Lamingtons etwa 25–30 Minuten auf einem Gitter trocknen, bis die Glasur fest geworden ist.
Aufbewahrung und Genuss
Lamingtons sind nicht nur köstlich, sondern auch erstaunlich praktisch. Sie lassen sich bis zu einer Woche luftdicht aufbewahren und sogar einfrieren, ohne dass sie an Geschmack verlieren. Damit eignen sie sich hervorragend als Gebäck zum Vorbereiten – ob für Feiertage, Geburtstage oder einen gemütlichen Nachmittagstee. In Australien sind sie ein Symbol für Geselligkeit, und es heißt, kein Picknick sei komplett ohne ein paar dieser schokoladig-kokosnussigen Würfel.

🍰 Kleine Portionen, großer Genuss
Ob für Gäste, zum Kaffee oder einfach für den süßen Moment zwischendurch – kleine Desserts und Gebäckstücke haben ihren ganz besonderen Charme. Diese handlichen Leckereien lassen sich leicht vorbereiten, stilvoll servieren und wunderbar teilen:
👉 Rainbow Baiser-Kekse (Bunte Meringue-Kekse) – farbenfroh, knusprig und ein echter Hingucker auf jedem Sweet Table.
👉 Mini-Eierlikör-Scones – weich, buttrig und perfekt für den Nachmittagskaffee oder als kleines Geschenk aus der Küche.
👉 Rum-Schokoladen-Kekse (Chocolate Rum Cookies) – schokoladig, aromatisch und mit einem Hauch von Eleganz.
👉 Pistazien-Fudge mit weißer Schokolade (ohne Backen) – cremig, nussig und in wenigen Minuten fertig.
👉 Tiramisu-Kugeln – cremiges Dessert ohne Backen – klassischer Geschmack im Mini-Format.
👉 Indische Kichererbsenmehl-Pralinen (Besan Ladoo) – zart, exotisch und voller orientalischer Aromen.

Lamingtons – Australische Biskuitwürfel mit Schokoladenglasur und Kokos
Zutaten
🧈 Zutaten für den Biskuit:
- 200 g Butter (weich, plus etwas zum Einfetten)
- 185 g Weizenmehl (Type 405)
- 230 g Zucker
- 40 g Speisestärke (z. B. Maisstärke)
- 3 Eier (Raumtemperatur)
- 125 ml Milch (Raumtemperatur)
- 2 TL Backpulver
- 2 TL Vanilleextrakt
🍫 Für die Glasur & das Topping:
- 200 g Zartbitterschokolade (gehackt)
- 1 EL Butter
- 500 g Puderzucker (gesiebt)
- 140 ml Milch (warm)
- 300 g Kokosraspeln
Anleitungen
🧁 Zubereitung
- Backofen und Form vorbereiten:Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (≈ 350 °F) vorheizen.Eine rechteckige Backform (ca. 23 × 33 cm / 9 × 13 inch) mit Butter einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.
- Trockene Zutaten mischen:Mehl, Speisestärke und Backpulver sieben und in einer Schüssel mischen.
- Butter und Zucker cremig schlagen:Butter und Zucker cremig schlagenButter und Zucker mit einem Handmixer ca. 3 – 4 Minuten lang aufschlagen, bis die Masse sehr hell und fluffig (cremig) ist.Danach Vanilleextrakt und die Eier nacheinander unterrühren. Rühren Sie jedes Ei erst ein, wenn das vorherige vollständig mit der Buttermasse verbunden ist.💡 Tipp: Verwende Butter, Eier und Milch in Raumtemperatur – so verbindet sich alles zu einem glatten, luftigen Teig.
- Teig vollenden:Abwechselnd Mehlmischung und Milch in zwei bis drei Portionen zur Buttermasse geben.Mit einem Teigschaber oder Schneebesen vorsichtig unterheben, bis der Teig glatt ist.
- Backen:Den Teig gleichmäßig in die Form geben und glattstreichen.Etwa 30 – 35 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist und ein Holzstäbchen sauber herauskommt.Danach in der Form 10 Minuten ruhen lassen, anschließend auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen (mind. 1 Stunde).
- In Würfel schneiden:Den abgekühlten Kuchen in gleichmäßige Würfel (ca. 5 × 5 cm / 2 × 2 inch) schneiden.
🍫 Glasur & Dekor
- Schokoladenglasur vorbereiten:Die gehackte Schokolade und Butter in einer großen Schüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen.Puderzucker und warme Milch hinzufügen und rühren, bis eine glatte, glänzende Glasur entsteht.Die Schüssel auf dem Wasserbad bei sehr niedriger Hitze warmhalten.
- Würfel glasieren:Die Biskuitwürfel einzeln mit zwei Gabeln in die Glasur tauchen, leicht abtropfen lassen und anschließend rundum in Kokosraspeln wälzen.Auf ein Gitter setzen und 25–30 Minuten trocknen lassen, bis die Glasur fest ist.

Notizen
⏱️ Zeitplan für Lamingtons
Vorbereitung: ca. 25 Minuten (das Abwiegen der Zutaten, Vorbereitung der Backform, Mischen des Teigs) Backzeit: ca. 30–35 Minuten (bei 180 °C / 350 °F Ober-/Unterhitze) Abkühlzeit: ca. 1 Stunde (der Biskuit muss vollständig auskühlen, bevor er geschnitten wird) Glasur & Dekoration: ca. 40–45 Minuten (Schokolade schmelzen, Glasur zubereiten, Würfel eintauchen und in Kokos wälzen) Gesamtzeit: ca. 3 ½ – 4 Stunden (davon etwa 45 Minuten aktive Arbeit)📌 Für wen ist dieses Rezept ideal? Diese klassischen Lamingtons sind perfekt für alle, die den Geschmack Australiens entdecken möchten – luftig-weicher Biskuit, umhüllt von zarter Schokoladenglasur und feinem Kokos. Das Rezept eignet sich wunderbar für festliche Anlässe, Geburtstage oder gemütliche Wochenenden mit der Familie. Dank der einfachen Zubereitung und der langen Haltbarkeit sind sie auch ideal zum Vorbereiten oder Verschenken – ein Genuss für alle, die süße Klassiker mit internationalem Flair lieben.
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