Schnelle Lasagne – und wie es dazu kam
Heute möchte ich mit Ihnen die Geschichte einer schnellen Lasagne teilen – ein Rezept, das eher zufällig während eines Urlaubs mit Freunden im italienischsprachigen Teil der Schweiz entstanden ist.
Manchmal entstehen die besten Rezepte aus purer Improvisation!
🍷 Eine spontane Entscheidung
Alles begann mit dem Plan, ein leckeres Abendessen für unsere kleine Runde zu kochen – und was wäre naheliegender als ein typisches Gericht aus der Region? Da kam uns sofort Lasagne in den Sinn! Uns standen allerdings nur die Zutaten zur Verfügung, die wir bereits hatten oder im kleinen Dorfladen finden konnten.
Also: Weißwein? Gab’s nicht – wir nahmen Rotwein. Pancetta, Karotten und Milch? Fehlanzeige. Die Tomatenmark haben wir kurzerhand mit warmem Wasser verdünnt. Und die Lasagneblätter? Die haben wir einfach direkt in die Form gelegt – ohne Vorkochen. Das Un-italienischste war wohl der Käse: Statt Parmigiano gab es Raclette-Käse. So wurde die Idee einer schnellen Lasagne geboren.
🍽️ Schnelle Lasagne im Ferienhaus
Den ersten Test bestand unser neues Rezept noch am selben Abend. Die schnelle Bolognese-Soße war in nur 30–40 Minuten fertig – perfekt für unseren gemütlichen Kochabend. Das Ergebnis? Überraschend lecker! Die Lasagne kam so gut an, dass sie in unserer Runde sofort zum Hit wurde. Unsere Freunde meinten lachend: „Wenn es aussieht wie Lasagne und schmeckt wie Lasagne – dann ist es Lasagne!“
Seitdem bereiten wir sie oft genau so zu – unkompliziert und mit ganz viel Geschmack. Dieser kleine Ausflug in die Welt der Improvisation hat mir wieder einmal gezeigt: Man braucht nicht immer ausgefallene Zutaten oder stundenlange Vorbereitungen, um etwas richtig Gutes auf den Tisch zu bringen. Die schnelle Lasagne ist ideal für alle, die Wert auf Qualität und Geschmack legen – ohne dabei den halben Tag in der Küche zu verbringen.
Ich hoffe, dieses Rezept inspiriert Sie zu eigenen kulinarischen Abenteuern – und macht Lust auf entspanntes Genießen!
Guten Appetit und viele neue Entdeckungen in Ihrer Küche!
Hinweis: Auf jeden Fall empfehle ich Ihnen auch, sich vor dem Kochen mit dem ausführlichen Rezept für die weiße Béchamelsauce vertraut zu machen.
Und auf meiner Website finden Sie übrigens auch ein authentisches Rezept für die klassische Bolognese-Soße, das ich mit viel Liebe und Recherche entwickelt habe. Diese Erfahrung hat meine Leidenschaft für kulinarische Reisen und kreative Experimente nur noch verstärkt.
Lasagne – Einfache, hausgemachte Variante
Zutaten
Für die Lasagne:
- 12 Lasagneblätter (ca.)
Für die Bolognese-Soße:
- 800 g Rinderhackfleisch
- 2 Stangen Staudensellerie
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Tomatenmark
- ½ Glas trockener Rotwein (ca. 100–125 ml)
- 250 g Raclettekäse gerieben
- 2 EL Olivenöl
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Schwarzer Pfeffer frisch gemahlen, nach Geschmack
- ½ Glas Wasser (oder Brühe, bei Bedarf)
Für die Béchamelsauce:
- 800 ml Milch
- 65 g Weizenmehl
- 65 g Butter
- 1 gute Prise Salz
- 1 gute Prise Muskatnuss am besten frisch gerieben
Anleitungen
- GEMÜSE VORBEREITEN:Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden.Die Selleriestangen von groben Fasern befreien und in dünne Scheiben schneiden.
- GEMÜSE BEI NIEDRIGER HITZE ANBRATEN:Eine Pfanne bei mittlerer bis niedriger Hitze erhitzen und das Olivenöl hinzufügen.Zwiebeln und Knoblauch hineingeben und ca. 3 Minuten andünsten, bis die Zwiebeln weich und glasig sind.Anschließend den Sellerie dazugeben und alles zusammen weitere ca. 3 Minuten braten, dabei gelegentlich umrühren.2 Stangen Staudensellerie, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Olivenöl
- HACKFLEISCH UND WEIN HINZUGEBEN:Das Hackfleisch in die Pfanne geben und mit einem Pfannenwender zerkleinern, sodass keine Klümpchen entstehen.Braten, bis das Fleisch gleichmäßig gebräunt ist.Dann mit dem Rotwein ablöschen und ca. 5 Minuten köcheln lassen, damit der Alkohol verdampft und das Aroma bleibt.800 g Rinderhackfleisch, ½ Glas trockener Rotwein
- TOMATENMARK UND WASSER ZUGEBEN, DANN SCHMOREN:Das Tomatenmark in die Pfanne geben und gut unterrühren.Mit einem halben Glas warmem Wasser (ca. 100–125 ml) verdünnen und in die Pfanne geben, um eine schön sämige Konsistenz zu erhalten.Mit Salz und Pfeffer abschmecken.Die Hitze reduzieren und die Soße weitere ca. 20 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.1 EL Tomatenmark, 1 Prise Salz, ½ Glas Wasser, 1 Prise Schwarzer Pfeffer
- BÉCHAMELSOSSE ZUBEREITEN:Während die Bolognese köchelt, die Béchamelsauce zubereiten: Butter in einem Topf schmelzen, Mehl hinzufügen und unter Rühren 1–2 Minuten anschwitzen.Nach und nach warme Milch hinzufügen, dabei ständig mit einem Schneebesen rühren, um Klümpchen zu vermeiden.Die Soße bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis sie eindickt.Zum Schluss mit einer Prise Salz und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.🔸 Das ausführliche Rezept für die Béchamelsauce finden Sie HERE.800 ml Milch, 65 g Weizenmehl, 65 g Butter, 1 gute Prise Salz, 1 gute Prise Muskatnuss
- LASAGNE SCHICHTEN:Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.Etwas Béchamelsauce auf den Boden der Auflaufform geben. Danach mit dem Schichten beginnen:— eine Schicht trockener Lasagneblätter,— etwas Béchamelsauce,— etwas geriebener Raclettekäse.Dann wieder Lasagneblätter und die Schichtung wiederholen.In der Regel ergeben sich 3 volle Schichten, abhängig von der Form.📝 Ich habe eine Form mit den Maßen 30 × 20 × 5 cm verwendet.Die oberste Schicht besteht aus Lasagneblättern, die großzügig mit Béchamelsauce bestrichen werden.12 Lasagneblätter, 250 g Raclettekäse
- BACKEN:Die Lasagne in den vorgeheizten Ofen geben und 40–50 Minuten backen.Etwa 10 Minuten vor Ende der Backzeit den restlichen geriebenen Raclettekäse großzügig darüberstreuen, damit er schön schmilzt und goldbraun wird.Nach dem Backen die Lasagne ca. 10 Minuten ruhen lassen, damit sie sich besser schneiden lässt.
Notizen
Man muss den Teig für Lasagne nicht unbedingt selbst herstellen. Sie können getrocknete Lasagneblätter verwenden, die es in fast jedem Supermarkt gibt. Auch frische oder tiefgekühlte Varianten sind erhältlich. Für mich persönlich sind die getrockneten Blätter am praktischsten – sie lassen sich gut lagern und einfach verwenden, daher verwende ich sie auch in diesem Rezept.
Müssen Lasagneblätter vorgekocht werden?
Und hier kommt eine gute Nachricht: Man muss sie auch nicht unbedingt vorkochen. Dank der Sauce und ausreichend langer Backzeit garen die Blätter wunderbar im Ofen mit.
Ist Rinderhackfleisch Pflicht?
In der traditionellen Version verwendet man Rindfleisch oder eine Mischung aus Rind- und Schweinehack. Aber das hängt ganz von Ihrem Geschmack ab. Wenn Sie eine fettärmere Variante bevorzugen, können Sie auch Hähnchen- oder Putenhack verwenden. Um Ihnen zu zeigen, wie viel Spielraum für Kreativität es gibt: manche Rezepte enthalten sogar italienische Salsiccia-Würstchen.
Haben Sie dieses Rezept ausprobiert?
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